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Autor: Tobi Ulm

.NET MSIL Code schützen und optimieren (VS .NET 2003)

Jeglicher .NET Compiler erzeugt eine Zwischensprache, Intermediate Language, welcher zur Laufzeit von der Common Language Runtime in den entsprechenden Maschinencode übersetzt wird. Ein Problem ergibt sich dabei für Hersteller von Standardsoftware, man(n oder Frau) könnte den IL Code reingenieren und damit das geistige Eigentum klauen. In Visual Studio .net 2003 Final Beta ist ein Tool der Firma PreEmptive Solutions beigefügt welches Sie auch von der PreEmptive Site herunterladen können [http://www.preemptive.com/dotfuscator/dotcomdld.html]
dotfuscator können Sie als Kommandozeilentool oder aber auch über die Visuelle Umgebung benutzen.
Um eine .NET Anwendung zu optimieren und zu "verschlüsseln", schreiben Sie als erstes Ihren Source Code und kompilieren die Anwendung mit dem entsprechenden Compiler. Starten Sie danach die Dotfuscator Umgebung und legen Sie damit ein neues Projekt an.

 

Als nächstes klicken Sie im Register [Trigger] auf den Browse Button und wählen Ihr .net Assembly aus (Wenn Ihr Assembly andere Assemblies nutzt, wählen Sie diese auch aus). Danach sollten die .net Assemblies in der ListView angezeigt werden.
Im Anschluss gehen Sie in die Registerseite [BUILD] und geben einen Ausgabepfad für die neuen IL Assemblies an. Zum Schluss klicken Sie auf den Button Build.


In dem angegebenen Build Verzeichnis finden Sie nun die optimierten Assemblies.

Interessant ist dabei, dass das Beispielprogramm (Windows Form + *.dll) während er Laufzeit bei mir ca. 8MB weniger Hauptspeicher verbraucht als die "normale" Version. Testen Sie das Ergebnis in dem Sie dir originale Anwendung und die optimierte, verschlüsselte Version mit ILDASM.exe aufmachen.


Erfasst am: 20.01.2003 - Artikel-URL: http://www.devtrain.de/news.aspx?artnr=820
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