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Autor: Hannes Preishuber

Kommandozeilenprogramme mit VB.NET selbst gemacht

Manche Dinge lassen sich dank des Security Modells von DOTNET nicht über ASP.NET abhandeln. Ob aus diesem Grund oder anderen Sie das Bedürfniss verspüren Programme für die Kommando Zeile zu schreiben, es geht ganz einfach mit VB .NET
Dabei werden gleich alte Batch Files und Csript Wscript aus dem Windows Scripting Host überflüssig.
Alles was Sie brauchen ist ein installiertes DOT.NET Framework auf Ihrer Maschine. Wenn Sie noch keines haben, kein Problem, das gibts gratis unter
http://msdn.microsoft.com/net
 
und ist nur 22 MB groß. Mit dem dem ca 120 MB großen SDK bekommen Sie noch Doku und jede
Menge Tools dazu. Auch Gratis!
Das schöne an VB .NET ist, das man nun Kommando Zeilen (DOS) Programme schreiben kann. Man braucht keine IDE wie bei VB6!
Einfach mit Notepad loslegen. Ausserdem kann man den Kompiler ebenfalls von der Kommando Zeile aus aufrufen.
Die Funktionen (auch Klassen genannt) befinden sich in einer Klassenbiblithek. Dies nennt man die Base Class Library. Wegen der besseren Übersicht ist diese in Namespaces logisch aufgeteilt. Um eine Console Anwendung zu schreiben, findet man die Funktionen in System.Console. Am Beginn der Anwendung muss deshalb per IMPORTS Befehl dieser Namensraum eingebunden werden. Man kann auch mehrere
Namensräume mit mehreren Imports einbinden.
VB .NET ist eine Objektorientierte Sprache. Das ist auf den ersten Blick nicht unbedingt ein Vorteil. Im späteren Entwicklerleben wird man dies allerdings nicht mehr missen wollen, da Code viel übersichtlicher wird.
Wir starten also mit einer Klasse mit dem Namen Einstieg. Eine Klasse beinhaltet dann die benötigten Funktionen, Prozeduren, Eigenschaften und Events. Über Vererbung und solche Dinge wollen wir hier noch nicht reden.
NUn kommt noch ein Punkt den man Wissen muss. Eine Kommando Zeilen Anwednugn braucht einen definiterten EInsprungpunkt mit dem Namen main(). Das ganze wird als Prozedur ausgeführt. Das Attribut shared muss auch noch vorangestellt werden.
Ein wichtiger Unterschied zu VB oder VBA ist, das VB .NET strenger mit dem Programmierer ist. Variablen müssen deklariert werden. Das macht man wie bisher über dim, dem Variablennamen und dem Datentyp. Die Datentypen haben sich teilweise verändert. Z.b. wird Variant zu Object ( der Mutter aller Datentypen). Das hat zur Folge, das Datentypen von Geburt an schon mit einigen Funktionen ausgestattet sind. So bekommt man das aktuelle Datum + Uhrzeit aus dem Date Typ mit der Funktion now().
Wegen der Strenge von VB.NET muss man das ganze noch mit der Hilfsfunktion tostring() in eine Zeichenkette umwandeln. Übrigens geht auch nach wie vor z.B. cstr(date.now())
Aus dem Namespace System.console wird die Funktion writeline verwendet um eine Ausgabe zu erzeugen. In der letzen Zeile wird mit Read noch auf eine Benutzereingabe gewartet. Durch ein einfaches drücken einer Taste wird die Anwendung dann beendet.
 
imports system.console
class Einsteig
 shared sub main()
  dim ausgabe as string
 ausgabe=date.now().tostring
 writeline(ausgabe)
 read
 end sub
end class
Alles was man jetzt noch tun muss ist den Compiler aufzurufen.
 
VBC vbeinstieg.vb
 
Und schon ist man stolzer Besitzer der ersten VB .NET Anwendung.


Erfasst am: 27.03.2003 - Artikel-URL: http://www.devtrain.de/news.aspx?artnr=830
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